Unser Schulname

Heinzelmännchen-Schule erhält ihren Namen

Namensfest 03   Namensfest 04

Vom Kollegium erdacht, von der Schulkonferenz beschlossen und von der Verwaltung genehmigt (und das alles einstimmig!) hat unsere Schule einen zusätzlichen Namen erhalten: Heinzelmännchen – Schule.

Das hat einen besonderen Grund:

Namensfest 13   Namensfest 14

An der Gemeinschaftsgrundschule Heßhofstraße wird einerseits durch viele Literaturprojekte, Autorenlesungen und die regelmäßige Teilnahme an der LitCologne besonderer Wert auf Leseförderung gelegt.

Namensfest 09   Namensfest 08

Zum anderen besteht durch die Mitwirkung am Projekt „Pänz lihre kölsche Sproch“ und die Beteiligung an den Konzerten in der Kölner Philharmonie und der Piazetta im Kölner Rathaus ein enger Bezug zum Kölnischen Brauchtum.

Was liegt da näher als die Schule nach den Personen zu benennen, die beides – Literatur und Brauchtum – miteinander vereinen:

Die Kölner Heinzelmännchen.

Namensfest 07    Namensfest 06

Die von August Kopisch erschaffenen kleinen und vor allem fleißigen Kerle sind darüber hinaus auch Figuren, an denen sich die Kinder unserer Schule in mehrfacher Hinsicht orientieren können: Sind es doch kleine Wesen, die Großes bewirken können, wenn sie zusammenhalten, und besonders viel erreichen, wenn sie fleißig sind.

Namensfest 10   Namensfest 05

Und für die Erwachsenen an der Schule gilt – wie für die Handwerksleute  in der Legende:

Die uns anvertrauten Kinder müssen gehegt und gepflegt werden,  denn wenn man sie verschreckt, ist es auch mit dem Fleiß und dem Erfolg vorbei. Darum – und auch, weil es bei uns schon ganz viele Heinzelmännchen unter den Eltern und im Kollegium gibt – haben wir uns diesen Namen für unsere Schule ausgesucht:Heinzelmännchen – Schule

Namensfest 12   Namensfest 11

Herr Imgrund, unser sehr fleißiger Hausmeister, ist das beste Beispiel für den Fleiß der Heinzelmännchen. Deshalb wurde ihm der Rang des Chef – Heinzelmännchens übertragen.

Namensfest 02    Namensfest 01

Was es nun mit den Heinzelmännchen auf sich hat, was sie so berühmt gemacht hat und wer sie eigentlich sind, erfahren wir hier:

Nach August Kopisch

Heinzel (17)

Wie war zu Köln es doch vordem
mit Heinzelmännchen so bequem!
Denn, war man faul,… man legte sich
hin auf die Bank und pflegte sich:

Heinzel (14)

Da kamen bei Nacht,
ehe man’s gedacht,
die Männlein und schwärmten
und klappten und lärmten,
und rupften
und zupften,

Heinzel (16)

und hüpften und trabten
und putzten und schabten…
Und eh ein Faulpelz noch erwacht,…
war all sein Tagewerk… bereits gemacht.

Heinzel (1)

Die Zimmerleute streckten sich
hin auf die Spän‘ und reckten sich.
Indessen kam die Geisterschar
und sah was da zu zimmern war.

Heinzel (2)

Nahm Meißel und Beil
und die Säg‘ in Eil;
und sägten und stachen
und hieben und brachen,
berappten
und kappten,

Heinzel (15)

visierten wie Falken
und setzten die Balken…
Eh sich’s der Zimmermann versah…
Klapp, stand das ganze Haus… schon fertig da!

Heinzel (3)

Beim Bäckermeister war nicht Not,
die Heinzelmännchen backten Brot.
Die faulen Burschen legten sich,
die Heinzelmännchen regten sich .

Heinzel (18)

Und ächzten daher
mit den Säcken schwer!
Und kneteten tüchtig
und wogen es richtig,
und hoben
und schoben,

Heinzel (4)

und fegten und backten
und klopften und hackten.
Die Burschen schnarchten noch im Chor:
Da rückte schon das Brot,… das neue, vor!

Heinzel (5)

Beim Fleischer ging es just so zu:
Gesell und Bursche lag in Ruh.
Indessen kamen die Männlein her
und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.

Heinzel (19)

Das ging so geschwind
wie die Mühl‘ im Wind!
Die klappten mit Beilen,
die schnitzten an Speilen,
die spülten,
die wühlten,

Heinzel (6)

und mengten und mischten
und stopften und wischten.
Tat der Gesell die Augen auf,…
Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!

Heinzel (7)

Einst hatt‘ ein Schneider große Pein:
Der Staatsrock sollte fertig sein;
warf hin das Zeug und legte sich
hin auf das Ohr und pflegte sich.
Da schlüpften sie frisch
in den Schneidertisch;

Heinzel (8)

da schnitten und rückten
und nähten und stickten,
und fassten
und passten,
und strichen und guckten
und zupften und ruckten,
und eh mein Schneiderlein erwacht:
War Bürgermeisters Rock… bereits gemacht!

Heinzel (11)

Neugierig war des Schneiders Weib,
und macht sich diesen Zeitvertreib:
Streut Erbsen hin die andre Nacht,
die Heinzelmännchen kommen sacht:

Heinzel (10)

Eins fähret nun aus,
schlägt hin im Haus,
die gleiten von Stufen
und plumpen in Kufen,
die fallen
mit Schallen,

Heinzel (12)

die lärmen und schreien
und vermaledeien!
Sie springt hinunter auf den Schall
Mit Licht: husch husch husch husch! – verschwinden all!

Heinzel (13)

Oh weh! nun sind sie alle fort
und keines ist mehr hier am Ort!
Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
man muss nun alles selber tun!
Ein jeder muss fein
selbst fleißig sein,

Heinzel (9)

und kratzen und schaben
und rennen und traben
und schniegeln
und biegeln,
und klopfen und hacken
und kochen und backen.
Ach, dass es noch wie damals wär!
Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!